Auch in diesem Jahr haben die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9, EF, Q1 und Q2 am Michael-Ende-Gymnasium an der Juniorwahl teilgenommen. In der Woche vor der offiziellen Bundestagswahl am 26. September 2021 gaben insgesamt 345 von 470 wahlberechtigten Schülerinnen und Schülern ihre Stimmzettel ab. Tatkräftig unterstützt wurde die Wahl von den SV-Mitgliedern, die vom 17. bis 23. September das Wahllokal leiteten und in ihrer Funktion als Wahlvorstand die Stimmen auszählten.
Die Juniorwahl ist ein handlungsorientiertes Konzept zur politischen Bildung an weiterführenden Schulen und möchte das Erleben und Erlernen von Demokratie ermöglichen. Im Rahmen von Landtags-, Bundestags- und Europawahlen werden Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler dabei unterstützt, eine realitätsgetreue Wahlsimulation an ihrer Schule zu organisieren und durchzuführen. Die Juniorwahl ist in ein didaktisches Konzept gefasst, das auf zwei Säulen basiert: Die erste Säule umfasst die intensive unterrichtliche Vorbereitung, die die Lehrkräfte selbst in ihren Klassen durchführen. Die zweite Säule und Höhepunkt des Projektes stellt der Wahlakt dar. Organisiert wird er mit Unterstützung der Lehrkräfte von den Schülerinnen und Schülern selbst, denn sie bilden einen Wahlvorstand, führen ein Wählerverzeichnis und erhalten Wahlbenachrichtigungen und Wahlkabinen und -urnen. Ihre Stimme können sie dann bei einer klassischen, realitätsgetreuen abgeben. Zur Wahl stehen diejenigen Politiker/-innen, die im Wahlkreis der Schule auch öffentlich kandidieren.
Und so haben die Schülerinnen und Schüler des MEG gewählt:
Eric Scheuerle von der FDP zieht mit 92 Stimmen als Direktkandidat des Kreis Viersen in den Bundestag ein. Rund ein Viertel der Schülerschaft wählte ihn mit der Erststimme.
Auch bei den Zweitstimmen liegt die FDP vorn. Sie erhält 29,86 %. Zweitstärkste Kraft sind die GRÜNEN. Sie wurden von 25,51 % der Schülerinnen und Schüler gewählt. Die SPD erhält 14,78 % und die CDU zieht mit 10,43 % der Stimmen in den Bundestag ein. Auch DIE LINKE hat mit 5,51 % Sitze im Bundestag sicher, während es die AfD im Gegensatz zur offiziellen Wahl mit 2,61 % nicht über die Fünf-Prozent-Hürde schafft und somit den Einzug in den Bundestag verpasst.
Die Wahlbeteiligung am MEG lag bei 75,74 %.
Information zu den Fotos: Das letzte Bild zeigt die Gesamtergebnisse der Juniorwahl in Deutschland, die ersten drei die Ergebnisse am MEG.