(von Julia Gebhardt)
Am letzten Mittwoch vor den Ferien (22.06.) ging zum zwanzigsten Mal unser MEG-Sponsorenlauf an den Start. Bei idealem Wetter taten wir dabei nicht nur etwas für unsere Gesundheit, sondern sammelten Kilometer um Kilometer zahlreiche Spenden für wohltätige Projekte in Bangladesch.
Schon seit dem Jahr 2000 engagiert sich das MEG für dieses südasiatische Land. In enger Kooperation mit der Hilfsorganisation NETZ wird mit verschiedenen Aktionen gezielt geholfen: „Ein Leben lang genug Reis“ bietet armen Familien ein Startkapital, auf Basis dessen sie sich ein eigenständiges würdevolles Leben aufbauen können. Im Rahmen von „Menschen haben Rechte“ werden Aktivisten unterstützt, die sich vor Ort für Gerechtigkeit und gegen Gewalt einsetzen. „Jedes Kind braucht Bildung“ lautet die Devise, mit der wir den Betrieb von drei Schulklassen im Norden des Landes finanziell möglich machen.
Wichtigste Säule der Unterstützung: Der jährlich kurz vor den Sommerferien ausgetragene Sponsorenlauf, bei dem wir Schülerinnen und Schüler im Familienkreis und der Nachbarschaft dafür werben, einen bestimmten Betrag pro gelaufenen Kilometer zu spenden. Und so galt es auch in diesem Jahr – nach zweifachem Corona-Ausfall – wieder, die Runde durch die Tönisvorster Apfelplantagen zurückzulegen.
Auf der gut zehn Kilometer langen Strecke waren an den Straßenecken die Lehrer platziert, die einem den Weg wiesen und sich selber einen entspannten Tag unter der Sonne machten. Bei der Verpflegungsstation ließ sich ein Schluck Wasser trinken oder ein Stück Banane essen. Am Ende durften wir uns – zurück am MEG – mit einem leckeren Stück Kuchen (oder zwei) belohnen. Gesammelt wurden dieses Mal über 15.000 Euro – im Vergleich zu den letzten Jahren ein neuer Rekord!
„Es ist schön zu sehen, wie so viele Schülerinnen und Schüler sich freudvoll engagieren und ihren Beitrag für eine richtig gute Sache leisten“, findet Herr Candar, der mit für die Organisation des Sponsorenlaufes zuständig ist. Er ist froh, dass die Schulgemeinde endlich wieder effektiv helfen kann. Durch die Corona-Pandemie habe sich die schlechte Situation für viele Menschen in Bangladesch noch einmal zugespitzt, weshalb jetzt jeder Cent umso mehr zähle. Ein herzliches Dankeschön gilt denen, die mit ihrer Spende dieses wertvolle soziale Engagement unterstützt haben, sowie allen anderen Beteiligten.
Bei einem Wettrennen kann es nur einen Sieger geben, beim MEG-Sponsorenlauf haben am Ende des Tages alle gewonnen. Und deshalb freuen wir uns auch jetzt schon darauf, nächstes Jahr wieder kilometerweise Gutes zu tun!