Am Mittwoch, den 06. November 2024, waren wir, der Kunstkurs EF von Frau Seeburg, auf einer Exkursion im Kaiser-Wilhelm-Museum in Krefeld. Zunächst waren wir im Foyer, wo wir eine kurze Einführung von Herrn Jansen bekommen haben. Dann kam der erste Höhepunkt: Wir durften uns die Ausstellung zum Thema Impressionismus anschauen. Dafür haben wir Klappstühle bekommen, auf die wir uns setzen konnten, um in Ruhe die einzelnen Kunstwerke zu betrachten.
Es gab viele beeindruckende Bilder zu sehen. Ein Ölbild hat der deutsche Impressionist Max Slevogt gemalt. Zu sehen ist ein wunderschöner Garten mit einem Teich an einem Sommertag. Danach haben wir uns ein Ölbild von einem weiteren, berühmten Impressionisten, Max Liebermann angeschaut. Er hat, um das Bild mit dem Titel „Jüdisches Quartier in Amsterdam“ zu malen, monatelang eine Wohnung in dieser Straße angemietet. Von Nahem betrachtet sieht man auf dem Bild bunte Farbkleckse, aber von Weitem sieht es sehr naturgetreu aus und stellt einen Markt auf einer Straße dar. Wir waren über diesen Effekt sehr erstaunt.
Der Impressionismus, der gerade auch Thema in unserem Kurs ist, lebt von stimmungsvollen Darstellungen flüchtiger Momentaufnahmen einer Szenerie. Wir haben uns mit diesen ausgestellten Bildern ausgiebig auseinandergesetzt, haben also beispielsweise den Malstil oder den Effekt, den die Bilder auf uns hatten, besprochen. Anschließend gingen wir ins Archiv, wo sonst keine Besucher zutritt haben und durften uns Bilder, genauer Holzschnitte, eines Krefelder Künstlers, Heinrich Campendonk, anschauen.
Nach einer kleinen Pause begann der praktische Teil: Wir durften uns selbst künstlerisch betätigen und aus einem Linolschnitt Drucke anfertigen. Wir (Helena und Matilda) machten einen Blumenstrauß und einen Schmetterling, andere haben zum Beispiel Schiffe, Symbole oder Buchstaben gedruckt. Um einen Linolschnitt anzufertigen, braucht man erstmal verschiedene Werkzeuge zum Schnitzen des Motivs. Dabei schneidet man die Stellen weg, die man nicht haben möchte. Wenn man danach mit Farbe drüber malt und den Linolschnitt als Stempel verwendet, entstehen Kontraste (nämlich mit und ohne Farbe). Es war schön, mal einen Tag außerhalb des klassischen Unterrichts zu haben und Kunst zum Anfassen zu erleben. Wir danken Frau Seeburg herzlich für ihr Engagement!
Helena Rußbild und Matilda Franzen(EF)