Am 06.06.23 konnten wir nach 3-jähriger Coronapause endlich wieder unsere Sommerexkursion nach Amsterdam stattfinden lassen.
Mit drei Q1-Niederländischkursen machten wir uns mit dem Bus früh am Morgen auf den Weg um gegen halb 11 in Amsterdam anzukommen. Zunächst steuerten wir das jüdische Museum an. Im Unterricht hatten wir uns zuvor intensiv mit dem Thema „Zweiter Weltkrieg in den Niederlanden“ beschäftigt und hier besonders die Judenverfolgung unter die Lupe genommen. Nun wurden wir in drei kleineren Gruppen mit jeweils einem niederländischen Experten durch das jüdische Viertel geführt und konnten an historischen Schauplätzen erfahren, wie die Juden hier in dieser schrecklichen Zeit gelebt haben. Dazu wurden uns immer wieder Bilder aus der damaligen Zeit gezeigt und wir wurden durch Fragen mit eingebunden.
Besonders beeindruckend hierbei war das 2021 eingeweihte „Holocaust Namenmonument“, wo auf 102.000 Backsteinen die Namen aller Juden notiert stehen, die während des NS-Regimes in den Niederlanden verhaftet und deportiert wurden. Dieses Monument soll den Opfern 78 Jahre nach Kriegsende ihren Namen zurückgeben und beweisen, dass sie gelebt haben.
Nach der Führung konnten wir bei einem kurzen Spaziergang unsere Eindrücke sacken lassen und gedanklich zurück in die heutige Zeit kommen. Wir starteten unsere einstündige Grachtenfahrt durch die Innenstadt von Amsterdam und erfuhren bei schönem Sonnenschein mehr über die Architektur dieser wunderschönen und besonderen Stadt.
Anschließend hatte jeder noch die Möglichkeit, die Stadt zu Fuß in Kleingruppen zu erkunden. Einige kauften sich die angeblich leckersten Pommes der Stadt, andere besuchten das Café „Blue Amsterdam“, von dem man eine tolle 360°-Aussicht auf die Innenstadt hat.
Auch der längere Stau auf der Rückfahrt konnte unsere Laune nicht verderben und wir kamen gegen halb 8 mit vielen neugewonnen Eindrücken zurück am MEG an.