(von Aliki Kalantzi, Q1)
Am Donnerstag, dem 3. November 2022, haben wir einen Vormittag im Kaiser-Wilhelm-Museum in Krefeld verbracht und an einer Führung, mit einer Kunstpädagogin teilgenommen. „Die Kunst der Fotografie“ wurde bereits im Unterricht behandelt und dort hatten wir Gelegenheit uns einige Originale von namenhaften Fotokünstlern anzusehen. Der Eindruck ist einfach immer besonders, wenn man vor der Kunst steht und nicht nur Abbildungen in Büchern betrachtet.
Im Museum haben wir uns zuerst einmal die Fotografien des Ehepaares Bernd und Hilla Becher angeguckt. Zudem wurden wir über das abgebildete Konzept und die verwendeten Techniken informiert. In dieser Bilderserie haben Bernd und Hilla Becher Zweckbauten aus der Zeit der Industrialisierung abgebildet. Darunter waren auch Silos, Hochöfen und Kraftwerke. Das Ehepaar arbeitete stets mit einer Großformatkamera, welche zum Ziel beigetragen hat, die Bilder realistisch auf den Betrachter wirken zu lassen. Die Fotografien wurden zudem in schwarz-weiß aufgenommen, um so, die einzelnen Stahlkonstruktionen hervorzuheben.
Des Weiteren, haben wir uns mit den Fotografien von Thomas Struth, welcher an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei und Fotografie studiert hat und auch Schüler Bernd Bechers war, auseinandergesetzt. Hierbei haben wir speziell das Konzept „Städte und Straßen“ betrachtet, bei dem Struth Straßen in verschiedenen Orten aus der Zentralperspektive, in schwarz-weiß, fotografierte. Ein Bild aus dieser Reihe, welches wir näher beschreiben sollten, wurde in Leipzig im Jahr 1991, nach dem Mauerfall aufgenommen. Hiermit möchte Struth, die Realität in verschiedensten Orten darstellen.
Im Anschluss haben wir uns das Fotografie-Konzept von Thomas Ruff, welcher ebenfalls in der sogenannten Becher-Klasse Schüler war, angeguckt. In diesem wurden Menschen in großen Porträts dargestellt. Wir haben uns dabei die Bilder dreier Frauen angeguckt und haben dazu erfahren, dass Ruff durch die frontale und nah aufgenommene Perspektive, die Gesichter der drei Frauen hervorheben wollte. Durch deren neutralen Ausdruck konnten wir alle etwas anderes in die Porträts interpretieren und das war auch die Intention des Künstlers . Hierzu haben wir erfahren, dass Ruff vermitteln möchte, dass man durch Fotografie nur die Oberfläche der Tatsachen erfassen kann und somit eine manipulierte Identität in den Vorschein bringt.
Am Ende der Führung, wurden wir durch die erste Etage des Museums geführt, wo wir uns auch alle anderen Kunstwerke, die in der Dauerausstellung sind, ansehen durften. Dort befinden sich sowohl Gemälde, als auch Skulpturen und andere Kunstwerke. Einige Kunstwerke durfte man sogar berühren und sogar verändern. Nach dieser interessanten und weiterbildenden Führung haben wir unseren Weg zurück zur Schule genommen und hoffen, bald mal wieder eine Exkursion zu originalen Kunstwerken machen zu dürfen.