„Model European Parliament“, kurz MEP, ist nicht nur eine Simulation des Europaparlaments, um Schülern die Politik näher zu bringen. Dieses Event bring jährlich Schüler aus verschiedensten Regionen Europas zusammen, um zu debattieren, kooperieren und neue Freundschaften zu formen. Auch in diesem Jahr nahmen um die 270 Schüler aus fünf Ländern an der nun 18. Simulation teil, die traditionell in der Abtei Rolduc in Kerkrade stattfindet und von der renommierten Schule AFNORTH International School veranstaltet wird. Einer der Hauptverantwortlichen ist dabei Robert Bindels, Vertretungsdirektor der AFNORTH, welcher bei der Organisation sowie der Beobachtung des Events eine zentrale Rolle spielt.
Einmal im Jahr kommen also Schüler dort für drei Tage zusammen, um aktuelle politisch und wirtschaftlich relevante Themen diskutiert werden, ganz im Stil des richtigen Europaparlaments mit Präsident, Delegierten, Administratoren, Presse und vier verschiedenen Komitees mit entsprechenden Vorsitzenden: Der Wirtschafts- und Währungsausschuss, der Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten, der Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und der Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres. Sogar einen Gastredner hatte MEP zu bieten: der türkischstämmige Cihan Erkli, der in seiner Rede von seinen Erfahrungen mit Europa und dessen Konflikten erzählt und auch Lösungsvorschläge lieferte.03
Beschäftigt wurde sich dieses Jahr mit Themen wie dem Klimawandel und Europas Reaktion darauf, der Modernisierung der EU, der Frage, ob der europäische Arbeitsmarkt stabil genug für unsere Zeit ist oder wie die Zukunft unserer Wirtschaft aussehen wird. All dies wurde in den verschiedenen Komitees und Fraktionen emsig besprochen und am Ende des Tages in der Generalversammlung, also allen Beteiligten, vorgestellt. Auf diese Weise kamen überaus komplexe Diskussionen auf hohem politischen Niveau zu Stande, denen es Spaß gemacht hat zu folgen. Auch wenn oder vielleicht, gerade wenn sich zwei oder mehr Parteien einen gründlichen Schlagabtausch, basierend auf kollidierenden Argumenten, geliefert haben.
Am Ende des Events gab es als Souvenir nicht nur eine Ausgabe der „MEP Globe“, die vor Ort von der Presse zusammengestellt wurde, sondern ein komplettes Repertoire an neuen Erlebnissen und Erfahrungen und viele neue Bekanntschaften und vielleicht sogar einige neue Freunde.
Sonja Reinecke (Q2)