Alle unsere Schüler, die am Bundeswettbewerb Jugend forscht-Schüler experimentieren teilgenommen hatten, konnten sich beim diesjährigen Wettbewerb jeweils über einen zweiten Platz freuen. Fast 270 Schülerinnen und Schüler nahmen 2024 mit ihren 145 Projekten teil, wurden von der fünfzigköpfigen Fachjury intensiv befragt und die besten konnten sich über erste und zweite Preise freuen.
Theo Gebser (8c) nahm zum ersten Mal in der Kategorie „Schüler experimentieren -Biologie“ teil und erreichte gleich einen Spitzenplatz. Er untersuchte systematisch, welche Nistmaterialien sich am besten als Nistmaterial für Mäuse eigenen. Die Mäuse nahmen aus Tierschutzgründen natürlich nicht direkt am Wettbewerb im Krefelder Seidenweberhaus teil, Theo konnte aber anhand des mitgebrachten experimentellen Aufbaus alle Juryfragen überzeugend beantworten. Der Preis wurde von der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e. V. gestiftet.
Die Vorjahressieger in Chemie, Justus Tutt und Leon Kalinowski, nahmen mit neuen Teams am diesjährigen Wettbewerb teil und konnten fast an ihren Vorjahreserfolg anknüpfen. Gemeinsam mit Jan Wißing (8d) konstruierte Justus Tutt (7c) den „RoboLandWirt“. Der RoboLandWirt kann Flächen erfassen und dann typische Arbeiten wie pflügen oder säen ausführen. In Zeiten des Fachkräftemangels sicher eine hervorragende Idee!
Leon Kalinowski konnte Jakob Beck und Jan Uhlig (alle 8d) für sein Projekt begeistern: Recycling- aus Plastikmüll Filamente für den 3D-Druck herstellen. PET-Getränkeflaschen wurden in einer selbst konstruierten Maschine in Streifen geschnitten und in eine runde Filamentform umgeschmolzen. Damit wurde ein handelsüblicher 3D-Drucker „gefüttert“. Die Ergebnisse überzeugten alle. Die drei bewiesen Durchhaltevermögen in kritischen Projektphasen, in denen schon einmal „die Fetzen flogen“. Sie verloren aber nie ihr großes Ziel aus den Augen, zeigten Durchhaltevermögen und unternehmerisches Geschick, indem sie Drittmittel beantragten und erhielten. Das MEG erhielt aus dem Sponsorenpool von Jugend forscht einen 3D-Drucker. Das MEG bedankt sich hierfür. Die Preise wurden vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gesponsort.
Die Teilnehmer stecken schon wieder voller Ideen – viele Schülerinnen und Schüler am MEG bestimmt auch!
Alle neugierigen Schülerinnen und Schüler sind herzlich eingeladen, in den Fachgebieten Biologie, Chemie, Physik, Mathematik/Informatik, Technik, Arbeitswelt oder Geo- und Raumwissenschaften ihre Ideen zu verwirklichen. Spaß ist garantiert. Anfragen an Herrn Klüber.
Mein Dank gilt den diesjährigen Teilnehmern mit ihren kühnen Ideen und ihrer nimmermüden Zuversicht, den unterstützenden und motivierenden Angehörigen, der Unternehmerschaft Niederrhein, die mit viel Herzblut und finanziellen Mitteln den Wettbewerb seit 29 Jahren (!) unterstützt, dem Sponsorenpool von Jugend forscht und dem Herrn Bundesminister für die Preise in der Kategorie Arbeitswelt.
Text: Ch. Klüber
Foto: T. Stümges