(von Jannik Hermsen)
Von Montag bis Donnerstag (31.10-3.11.2022) fuhren insgesamt 27 interessierte Schülerinnen und Schüler auf eine Gedenkstättenfahrt nach Buchenwald bei Weimar. Dabei “opferten” sie sogar einen Feiertag. Dieser sollte sich aber lohnen.
Gegen 9:30 Uhr fuhren wir am Montag auf unsere 5-stündige Fahrt nach Weimar, wo wir in einem Hostel untergebracht waren. Die Fahrt begann mit einer Stadtführung durch Weimar. Durch die Zeitumstellung konnten wir hier Weimar im Dunkeln erleben. Am Dienstag startete dann unser zweitägiges Seminar im ehemaligen Konzentrationslager. Bei einem Rundgang durch das Lager erfuhren wir vom Leben im KZ. Gespickt mit eindrücklichen Schilderungen konnten sich die Schüler*innen einen Eindruck vom Leben in einem Lager machen. Vor allem das Krematorium hinterließ einen bleibenden Eindruck bei vielen Schüler*innen. Auch das Museum, das am Mittwoch besucht wurde, konnte einen nachhaltigen Eindruck von den Umständen im Lager hinterlassen. Neben dem Konzentrationslager wurde am Mittwoch das Mahnmal besucht, dass Mitte der 50er-Jahre am Südhang des Ettersberges von der DDR-Regierung errichtet wurde. Dort lernten wir, dass auch das Gedenken an Geschichte immer vom Zeitgeist abhängt. Damit leistete die Fahrt einen wichtigen Beitrag zum Aufbau eines kritischen Geschichtsbewusstseins.
Ergänzt wurde die Fahrt durch Museumsbesuche in Weimar und ein gemeinsames Abendessen in einer Pizzeria. Alles in allem war die erste Fahrt des MEG nach Buchenwald sehr lehrreich und eindrücklich.